Achtet auf den „Schwarzen Schwan“
Die Zeiten, in denen man einfach den Computer einschaltete, einen Weichzeichner anwählte, um das Bügelbrett im Hintergrund zu verbergen und dann eine 100-seitige PowerPoint-Präsentation abspielte und nur den Chat als Interaktionsmöglichkeit anbot, sind vorbei. Obwohl ich genau solche Webinare in den letzten Jahren als Teilnehmer in verschiedenen Bereichen, insbesondere im Bildungssektor – speziell auch bei Hochschulen – erlebt habe.
Während der Corona-Pandemie und besonders in der „post pandemischen Zeit“ hat es aber in vielen Bereichen des Webinar Designs einen enormen Innovationsschub gegeben. Nun strebten alle nach dem perfekten Erscheinungsbild. Gleichzeitig musste man auch feststellen, dass Webinare nicht so einfach durchzuführen sind. Insbesondere, wenn man auch die Performance mit einbezieht. Im Gegenteil: Um ein positives Bild nach aussen zu vermitteln, erfordert es einen erheblichen Aufwand an Software-, Technik- und didaktischem Know-how sowie Zeitressourcen. Zudem entwickeln sich Technologie und Software ständig weiter, und neue Konzepte, sogenannte „Schwarze Schwäne“, tauchen auf dem virtuellen Innovationsmeer auf und erschüttern unsere etablierten Konzepte. Viele Webinar-Anbieter meiden diese Komplexität und fallen zurück in alte Strukturen. Mein Eindruck ist, dass vielen Anbietern die Wertschätzung für diese wunderbare Form der externen Kommunikation fehlt und sie die damit verbundenen Chancen nicht nutzen.